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Tips zum Umgang mit dem Vierbeiner

Alleinbleiben

Das Alleinbleiben ist eine sehr wichtiger Übungspunkt in der Hundeerziehung, denn ein ununterbrochen heulender Hund kann ernsthafte Probleme mit den Nachbarn verursachen.

Die entsprechenden Übungen sollten Sie erst beginnen, wenn Ihr Welpe sich bereits an seine neue Umgebung gewöhnt hat, d.h. nach etwa 2 Wochen.

Am besten benutzen Sie dazu die Kiste, in der er auch nachts schläft. Wenn Ihr Welpe satt ist, draußen war und sich vielleicht müde gespielt hat, setzen Sie ihn in die Kiste und verlassen Sie für kurze Zeit das Zimmer. Wenn er jammert oder heult, trösten Sie ihn auf keinen Fall, sondern gehen Sie erst wieder zu ihm, wenn er ruhig ist.

Wenn Sie ihn nämlich trösten, empfindet er das womöglich als Lob und wird immer wieder heulen. Schimpfen dürfen Sie auch nicht mit ihm, denn das würde ihn ängstigen, so daß er mit dem Jammern gar nicht aufhört.

Wenn das Alleinbleiben im Zimmer kein Problem mehr ist, verlassen Sie auch für kurze Zeit das Haus bzw. die Wohnung. Steigern Sie die Zeit wöchentlich um einige Minuten. Länger als 2 Stunden sollte aber ein Welpe unter 6 Monaten nicht allein lassen. Danach können Sie die Zeit bis auf 4 Stunden ausdehnen, doch selbst für einen erwachsenen Hund sollten 6 Stunden Alleinsein die Ausnahme bleiben.

Dasselbe Verfahren der Hundeerziehung sollten Sie übrigens auch für das Alleinbleiben im Auto üben. Dabei nicht vergessen: Niemals den Hund im Sommer im geschlossenen Wagen lassen.

Sauberkeitserziehung

Die Sauberkeitserziehung ist sicherlich in den ersten Tagen mit Ihrem neuen Welpen das wichtigste der Hundeerziehung. Und sie ist im Grunde einfach: Immer, wenn der Welpe erwacht, nach dem Fressen und/oder Trinken und auch nach dem Spielen bringen Sie ihn hinaus. Lassen Sie ihn angeleint, dann können Sie nämlich bestimmen, wo die „Hundetoilette“ angelegt wird. Als „Rudelführer“ steht Ihnen das zu, der junge Hund akzeptiert das, und für Sie ist es praktisch.

Lob und passendes Kommando Es empfiehlt sich, den Welpen jedes Mal, wenn er ein kleines oder großes Geschäft verrichtet, am besten noch währenddessen überschwenglich zu loben und ihm auch - sehr wichtig - gleichzeitig das dazugehörige Kommando zu sagen, nämlich z.B. „Mach mal!“ Das hat den praktischen Vorteil, daß Ihr Hund z.B. auf Reisen oder in unbekanntem Terrain nicht lange herumsucht, bis er sich löst. Sie entscheiden über die passende Stelle, bleiben dort stehen und ermuntern ihn mit dem dann ja bekannten Kommando.

Keine Strafen Wenn Sie aber nicht schnell genug sind oder unaufmerksam waren und der Welpe hat ins Haus gemacht, dann vergessen Sie die gängigen Vorschläge zur Hundeerziehung, ihn mit der Nase in die Pfütze zu stupsen, auszuschimpfen, mit einer Zeitung zu schlagen o.ä. Wenn Sie den Welpen nicht unmittelbar bei der Verfehlung erwischen, kann er die Strafe nicht mit der Tat in Verbindung bringen. Und unmittelbar heißt wirklich innerhalb einer Sekunde. Also wischen Sie ohne große Worte die Pfütze weg oder entfernen Sie das Häufchen. Achten Sie nur darauf, daß Sie die Stelle mit einem durchaus stark riechenden Mittel reinigen, damit Ihr Welpe nicht auf die Idee kommt, sie wieder zu benutzen. Die Duftmarke ist nämlich für den Hund sozusagen das Toilettenschild, sie darf also nur da sein, wo Ihr Hund wirklich hinmachen darf.

Wenn Sie sich gerade sehr auf etwas konzentrieren müssen und die Sauberkeitserziehung dabei vergessen könnten, setzen Sie den Welpen so lange in seine Transportkiste. Dann übersehen bzw. überhören Sie seine Signale nicht und können schnell genug mit ihm hinaus.

Denken Sie daran: Wenn Ihr Hund in die Wohnung macht, ist es Ihr Fehler, nicht seiner. Sie haben nicht aufgepaßt. Wenn er draußen macht, an die richtige Stelle, loben Sie ihn IMMER.

Manchmal hilft ein Wechsel des Reinigungsmittels Reinigen Sie die Stellen, wo er im Haus hingemacht hat, nicht mit Reinigungsmitteln, die Essig enthalten! Essig riecht für Hunde ähnlich (nur konzentrierter) wie Hundepippi – mit anderen Worten: Sie animieren ihn geradezu, wieder dorthin zu machen. Allein durch das Auswechseln des Putzmittels kann das Problem in wenigen Tagen behoben sein.

Das Verhalten des Welpen auf der Straße

Um zu lernen, daß er nicht einfach über die Straße rennen darf, bleiben Sie an der Bordsteinkante stehen und lassen den Welpen sitzen. Wenn die Straße frei ist, lassen sie den Hund aufstehen und überqueren dann langsam die Straße.

Welpen und auch erwachsene Hunde mögen es nicht, wenn der Verkehr sich hinter ihrem Rücken abspielt. Gehen Sie daher am Straßenrand immer dem Verkehr entgegen. Dem Welpen das Hochspringen abgewöhnen

Welpen versuchen, durch Hochspringen ans menschliche Gesicht zu gelangen, um die Mundwinkel zu lecken. Sie wollen damit ihre Demut demonstrieren. Je mehr Sie darüber schimpfen, desto heftiger springt der Welpe, um Sie zu beruhigen und seine Unterwürfigkeit kundzutun. Wegschieben deutet der Welpe als Signal zum Spiel, mit dem er Ihre Aufmerksamkeit erringt. Abhilfe: Bleiben Sie regungslos stehen, reden Sie nicht mit dem Hund und schauen Sie ihn nicht an. Wenn er sich irgendwann hinsetzt, bücken Sie sich sofort und loben ihn. An der Leine zerren

Wenn der Hund an der Leine zerrt bleib stehen bis er auffhört. Hört er nicht auf, brich den Spaziergang ab. Schreie nicht rum, zerr nicht an der Leine. Zieht er, bleib wortlos stehen, ignoriere ihn (nicht ansprechen, nicht anfassen, nicht ansehen). Geh in eine andere Richtung, du gehst nur dann, wenn er nicht zieht. Das bedeutet Konsequenz und nicht nur drei vier Tage lang, sondern Monate! Hund außer Rand und Band

Hundegerechte Erziehung ohne Vertrauensbruch und Angst braucht Zeit und Geduld. Gegen „Aufdrehen“ wie Du es nennst, hilf nur ignorieren. Dreh dich weg, brich sofort Spiel und/oder Training ab. Erst wenn Dein Hund sich voellig beruhigt hat beginnst Du ihm wieder Aufmerksamkeit zu schenken. Damit signalisierst Du ihm, dass sein Theater keinen Zweck hat und nur mit Ruhe kommt er weiter.

Einem Welpen das Beißen abgewöhnen

Variante 1:

Genau in dem Moment, wo der Welpe mit dem Beissen anfängt, ist das Spiel beendet - lautes „Aua!“, abrupt aufstehen, Spielzeug wegnehmen, abwenden, weggehen, fertig. Der Hund ist in diesem Moment Luft. Logischerweise ist in diesem Moment der Hund etwas verdattert (verwirrt) und beißt nicht, diesen Moment etwas ausdehnen, sich dem Welpen wieder zuwenden, loben, das Spiel beginnen. Genau in dem Moment, wo der Welpe mit dem Beissen anfängt, ist das Spiel beendet - „Aua!“, abrupt aufstehen, Spielzeug wegnehmen, abwenden, weggehen, fertig….

Variante 2

Hängt ein Welpe an meiner Hose bleibe ich wie angewurzelt stehen, nicht ziehen, denn er denkt sonst du willst ein Spiel mit ihm spielen. Leg ihr kurz die Hand um die Schnauze, drück kurz aber nicht zu lasch zu (das ist „hündisch“ und das versteht ein Welpe auch richtig!)und sag dein Wort für Nein, Aus, lass los etc. Wichtig ist dabei, bleib ruhig und werd nicht hektisch sondern ernst! Wenn sie nicht gleich los lässt, warst du nicht eindeutig genug! Wenn Hunde ihre Welpen maßregeln, sind immerhin noch Zähne dazwischen, deshalb sei nicht „zimperlich“. Lässt sie los, lob sie. Nebenbei kannst du das Aus,Nein auch jeden Tag üben, z.B. mit Leckerlie als „Tausch“, aber wenn sie definitiv los lassen soll, dann würde ich den Schnauzengriff anwenden!

Das Zauberwort heisst „Konsequenz“. Hunde lernen nicht besonders schnell. Bis zu 500 ! (fuenfhundert) Wiederholungen bevor ein Kommando zuverlaessig klappt sind durchaus in der Norm. Es koennen auch mehr sein. Also nicht aufgeben, wenn nach ein paar Tagen und mehreren Versuchen anscheinend nichts passiert. Achte auf kleine Aenderungen, wie z Bsp.: sofortiges Loslassen wenn das Kommando „Nein“ gegeben wird, das sind schon Erfolge und zeigen Dir du bist auf dem richtigen Weg.

Variante 3

Die einfachste ist, das Du zurück beißt. So merkt der Welpe das beißen weh tut und wird es unterlassen, da er selber auch nicht mehr gebissen werden will.

Angeknabberte Kabel

Angeknabberte Kabel sind nicht nur lästig, sondern können für den Hund auch gefährlich werden (220 Volt). Um dies zu verhindern reicht es, die Kabel mit Wick VapoRub einzureiben. Zumindestens die nächsten Tage werden die Kabel gemieden und in Ruhe gelassen.

Bewegungsfreiheit in der Wohnung einschränken Geschlossene Türen sind für jeden jungen Hund ein Gräuel. Es wird gekratzt, gebellt, also Jammertal pur.

Einfache Abhilfe bietet ein Kindergitter in den Türen. Hat man eines zuhause, ist man fein raus, wenn nicht, kann sowas teuer werden. Gute Gitter kosten 50Euro aufwärts.

Als kostengünstige Alternative kann man sich ein Teichgitter um 15-20 Euro aus dem nächsten Baumarkt kaufen, zurechtsägen und mit Klebehaken an den Türstöcken befestigen. Die Klebehaken lassen sich mit etwas Öl rückstandsfrei wieder entfernen wenn der Racker etwas älter ist und sich nicht mehr jeden Schuh oder sonstiges zum spielen, oder schlimmer, zum zerbeissen holt.

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  • Zuletzt geändert: 2024/01/30 20:40
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